Das Maul eines Hundes ist für ihn in etwa so wichtig wie deine Hände für dich: Mit den Zähnen kann dein Hund nicht nur fressen, sondern auch Fellpflege betreiben und Sachen durch die Gegend tragen. Dabei hat jeder Zahn im Hundegebiss seine eigene Funktion.
Wir klären die wichtigsten Fragen: Wie viele Zähne hat der Hund? Wie entwickelt sich das Gebiss im Laufe des Hundelebens? Und wie pflegst du die Beißerchen deines Hundes am besten? Los geht’s! Alles, was du über das Hundegebiss wissen musst.
Wann bekommen Hunde Zähne?
Bereits im Mutterleib bilden sich bei Welpen Zahnleisten. Das Licht der Welt erblicken Hundebabys allerdings völlig zahnlos. Aber nur sprichwörtlich, denn die ersten Milchzähne bekommen Welpen im Alter von etwa drei Wochen – und damit zur selben Zeit, in der sich ihre Augen öffnen. Mit acht Wochen haben dann alle Hundebabys 28 spitze Welpen Zähnchen – egal, welcher Rasse sie angehören.
Schon jetzt kannst du mit dem Medical Training beginnen und deinen Welpen an die regelmäßige Zahnkontrolle gewöhnen. Am besten nimmst du das Gebiss deines Hundebabys einmal pro Woche genau unter die Lupe. So kannst du frühzeitig Probleme erkennen – beispielsweise brechen Welpenzähne bei zu wildem Spielen gerne mal ab.
Auch die Zahnpflege solltest du direkt in Angriff nehmen. Dabei musst du im Welpenalter noch keine Zahnpasta verwenden. Vielmehr geht es darum, dein Hundebaby an das Zähneputzen zu gewöhnen. Am besten machst du das mit einem Fingerling oder speziellen Fingerpads.
Dein Hund lernt dadurch schon früh, sich am und im Maul untersuchen und behandeln zu lassen – das wird auch deinen Tierarzt freuen. Für zusätzliche Zahnpflege sind außerdem Kauartikel für Welpen eine gute Idee.
Der Zahnwechsel beim Hund
Ab einem Alter von 12 Wochen beginnt der Zahnwechsel bei Welpen. Dabei fallen die Milchzähne nach und nach aus – und schaffen so Platz für die erwachsenen, permanenten Zähne. Das passiert in einer bestimmten Reihenfolge:
- Die Schneidezähne brechen im Alter von 3 bis 5 Monaten durch.
- Der erste vordere und hintere Backenzahn bricht im Alter von 4 bis 5 Monaten durch.
- Der zweite hintere Backenzahn und die restlichen vorderen Backenzähne brechen im Alter von 5 bis 6 Monaten durch.
- Die Eckzähne brechen im Alter von 5 bis 7 Monaten durch.
- Als letztes bricht der dritte hintere Backenzahn im Alter von 6 bis 7 Monaten durch.
Es kann also bis zu vier Monate dauern, bis der Zahnwechsel vollständig abgeschlossen ist. In dieser Zeit hat dein Welpe ein erhöhtes Kaubedürfnis. Einfacher ausgedrückt: Er oder sie kaut auf allem herum, was in Reichweite ist. Damit deine Möbel, Klamotten und Gliedmaßen ganz bleiben, versorgst du dein Hundebaby in dieser Zeit am besten mit ausreichend Kauartikeln. Das können leckere Snacks oder spezielle Kau-Spielzeuge sein.
Unser Tipp: Einen Welpen-Kong kannst du mit gesunden Leckereien füllen und einfrieren. Die Kälte verschafft deinem Hundebaby zusätzliche Linderung der Zahnschmerzen.
Auch die Kontrolle darf in dieser Zeit nicht zu kurz kommen: Es kann vorkommen, dass ein permanenter Zahn schon durchbricht, während der Milchzahn noch nicht mal wackelt. In diesem Fall solltest du einen Tierarzt aufsuchen – am besten einen Dental-Spezialisten, der den hartnäckigen Milchzahn schnell und schmerzarm entfernt.
Wie viele Zähne hat der Hund?
Im Alter von etwa 7 Monaten ist der Zahnwechsel überstanden. Dann hat jeder erwachsene Hund, unabhängig von seiner Rasse oder Größe, 42 permanente Zähne: 22 im Unterkiefer und 20 im Oberkiefer.
Die Zähne sind meist als Scherengebiss angeordnet: Die oberen Schneidezähne ragen etwas über die unteren. Beim Zubeißen laufen die Backenzähne leicht aneinander vorbei wie die Klingen einer Schere.
Aber nicht alle Hunde haben ein Scherengebiss. Durch gezielte Zucht oder Fehlstellungen können auch die folgenden Gebissarten vorkommen.
- Zangengebiss: Die oberen und unteren Schneidezähne liegen genau übereinander. Eine stärkere Abnutzung ist die Folge.
- Unterbiss (Vorbiss): Die unteren Schneidezähne ragen über die oberen hinaus. Typisch ist diese Gebissart beispielsweise für Boxer.
- Rückbiss: Der Unterkiefer ist unterentwickelt, wodurch der Oberkiefer deutlich hervorragt. Hunde mit Rückbiss haben oft Schmerzen und brauchen eine spezielle Behandlung.
Was für Zähne hat der Hund?
Wir haben es anfangs bereits erwähnt: Jeder der 42 Hundezähne hat seine ganz eigene Funktion. Hier haben wir zusammengefasst, wofür dein Hund jeden einzelnen seiner Beißerchen braucht.
Schneidezähne
Dein Hund besitzt jeweils sechs Schneidezähne im Ober- und Unterkiefer. Sie sind vergleichsweise klein und flach. Abgesehen von einem entzückenden Gesichtsausdruck verleihen die Schneidezähne deinem Hund die Fähigkeit, beispielsweise Fleischreste von Knochen abzuknabbern. Auch für die Fellpflege verwendet dein Hund seine Schneidezähne, beispielsweise um sich zu “kratzen” oder Parasiten zu entfernen.
Backenzähne
Dein erwachsener Hund besitzt 12 Backenzähne im Oberkiefer und 14 Backenzähne im Unterkiefer. Sie sind dafür verantwortlich, dass das permanente Hundegebiss aus 14 Zähnen mehr besteht als das Milchgebiss – denn Welpen haben nur jeweils sechs Backenzähne im Ober- und Unterkiefer.
Die Backenzähne deines Hundes sind die wichtigsten Instrumente bei der Nahrungsverwertung. Dein Hund besitzt verschiedene Arten von Backenzähnen:
- Die vorderen Backenzähne, auch große Backenzähne, Reißzähne oder Prämolaren genannt, haben scharfe Ränder und dienen zum “Zerschneiden” von Nahrung.
- Die hinteren Backenzähne, auch Molaren genannt, sind strumpf und breit und dienen zum Aufbrechen und Zerkleinern von Nahrung.
Eckzähne
Dein Hund besitzt jeweils 2 Eckzähne im Ober- und Unterkiefer. Sie sind lang, spitz und scharf und werden auch Fangzähne genannt. Aus gutem Grund – denn mit den Eckzähnen kann dein Hund seine Beute fangen und festhalten. Auch, wenn diese Beute heutzutage eher Kausnacks und Spielzeuge sind.
Wie bleiben Hundezähne langfristig gesund?
Bei Hunden ist es wie bei Menschen: Zahnschmerzen sind eine garstige Angelegenheit, die einem alles verhageln kann. Achte also darauf, deinen Hund bedarfsgerecht zu ernähren und die Zahnpflege schon bei deinem Welpen beliebt zu machen. Auch Kauartikel können die Zähne pflegen – achte dabei aber unbedingt auf die speziellen Bedürfnisse deines Hundes. In unserem Blog findest du mehr Informationen darüber, welche Kauartikel die richtigen für deinen Hund sind.
Hi! Wir sind Tiernahrung Schwenner!
Seit 1983 stellen wir naturgetrocknete Kauartikel und Leckerli für Hunde her.
Die Beratung unserer Kunden hat für uns hohe Priorität und deswegen möchten wir dir hier einige unserer Tipps aus über 41 Jahren Kauartikel für Hunde mitgeben, die du sicherlich noch nicht kennst!
Hast du Fragen? Dann scheue dich nicht und melde dich bei uns – wir helfen dir gerne persönlich weiter!
Snacktastische Grüße
Familie Schwenner & Tea
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