Leishmaniose bei Hunden kann im ersten Moment ein ziemlicher Schock sein. Schließlich ist die Krankheit unheilbar und kann deinem Vierbeiner große Schmerzen bereiten. Eine gute Vorbereitung und die richtige Ernährung helfen euch, diese Zeit gemeinsam durchzustehen. Deshalb sehen wir uns heute an, welche Kauartikel und Leckerchen bei Leishmaniose erlaubt sind.
Was ist Leishmaniose?
Besonders in warmen Regionen wie beispielsweise Südeuropa ist Leishmaniose ein Thema. Dort gibt es verschiedene Arten von Stechmücken, die Leishmanien auf Hunde übertragen können.
Hat dein Hund die lästigen Parasiten einmal in sich, wirst du sie leider nicht mehr los. Einfacher gesagt: Leishmaniose ist chronisch und unheilbar. Aber sie verläuft bei jedem Hund unterschiedlich.
Wie wirkt sich Leishmaniose beim Hund auf die Ernährung aus?
Manche Hunde entwickeln nach der Infektion überhaupt keine Symptome. Dann ist die Leishmaniose oft ein Zufallsbefund – beispielsweise durch einen Standard-Test bei der Ausreise von Tierschutz-Hunden.
Bleibt die Diagnose aus, ist das auch kein Drama: Dein Hund kann weder andere Tiere noch dich mit der Krankheit anstecken. Verläuft die Leishmaniose symptomfrei, kann dein Hund also ein ganz normales Leben führen.
Sobald die Krankheit ausbricht und dein Hund Symptome entwickelt, spielt die richtige Ernährung eine entscheidende Rolle für einen milden Krankheitsverlauf.
Ernährung von symptomfreien Leishmaniose-Hunden
Mit Leishmanien infizierte Hunde sollten regelmäßig dem Tierarzt vorgestellt werden, um einen etwaigen Ausbruch der Krankheit frühzeitig zu erkennen. Mit einer hochwertigen Ernährung kannst du das Immunsystem deines Hundes stärken und vorbereiten.
Dazu achtest du vor allem darauf, dass dein Hund ausreichend Antioxidantien und Omega-3- sowie Omega-6-Fettsäuren im optimalen Verhältnis zu sich nimmt. Beides kannst du mit Nahrungsergänzungsmitteln sicherstellen – beispielsweise mit einem speziellen Immun-Pulver.
Ernährung von Leishmaniose-Hunden mit Symptomen
Eine ausgebrochene Leishmaniose-Erkrankung kann viele unspezifische Symptome mitbringen, die bei jedem Hund anders aussehen. Deshalb ist es wichtig, den Zustand deines Hundes genau im Auge zu behalten und bei jedem Verdacht einen Tierarzt aufzusuchen.
Die häufigsten Symptome von Leishmaniose beim Hund sind:
- Appetitverlust
- Gewichtsverlust
- Geschwollene Lymphknoten
- Hautveränderungen
Jedes dieser Symptome kann auch andere Ursachen haben. Ist tatsächlich ein Leishmaniose-Ausbruch der Grund, werden die meisten Hunde mit Allopurinol behandelt. Während dein Hund dieses Medikament bekommt, ist eine purinarme Ernährung Pflicht.
Leishmaniose & Purine
Als Zellbausteine kommen Purine natürlicherweise im Körper vor. Zusätzlich werden sie auch über die Nahrung aufgenommen. Bei gesunden Hunden werden diese überschüssigen Purine in Form von Harnstoff über den Urin ausgeschieden.
Durch das Leishmaniose-Medikament Allopurinol wird der Purin-Abbau gehemmt. Statt Harnsäure entsteht Xanthin, das sich nicht so gut im Urin auflöst. Zu viel davon sorgt für schmerzhafte Kristall- oder Steinbildung in der Harnblase, die bis hin zu einem Verschluss der Harnwege führen kann.
Ähnlich wie viele Dalmatiner müssen Leishmaniose-Hunde deshalb purinarm ernährt werden. Die gute Nachricht: Meist verschwinden die Symptome durch die Behandlung, sodass das Medikament nach einer gewissen Zeit abgesetzt werden und dein Hund wieder normal fressen kann.
Purinarme Ernährung: So wird’s gemacht
Leider ist der Purin-Gehalt meist kein Thema auf der Verpackung von Hundefutter. Da die häufigste Purin-Quelle im Hundefutter aber tierisches Protein ist, kannst du dich grob am Eiweißgehalt orientieren. Als moderat gelten:
- maximal 23 % Rohprotein bei Trockenfutter
- maximal 7 % Rohprotein bei Nassfutter
Komplizierter wird’s, wenn du die Mahlzeiten für deinen Hund selbst kochst oder ihn mittels B.A.R.F. ernährst. Dann solltest du dich mit allen Inhaltsstoffen auseinandersetzen. Eine spezielle Purin-Tabelle kann dir dabei helfen.
Welche Kauartikel & Leckerchen sind bei Leishmaniose erlaubt?
Auch bei Snacks und Leckerchen wird der Purin-Gehalt meistens nicht auf der Verpackung ausgewiesen. Während der medikamentösen Behandlung der Leishmaniose muss dein Hund deswegen aber nicht auf die Vorteile von Kauartikeln verzichten. Halte dich sicherheitshalber an unsere purinarmen Empfehlungen.
Muskelfleisch
Generell enthalten fleischige Snacks eher viel Purin. Besonders Haut und Innereien sind während der Leishmaniose-Behandlung deshalb tabu. Auf der sicheren Seite bist du mit Snacks aus reinem Muskelfleisch wie beispielsweise Hähnchenbrustfilet.
Achte darauf, dass wirklich nur 100 % reines Muskelfleisch im Kauartikel enthalten ist. Alternativ kannst du Muskelfleisch selbst trocknen. Dafür eignen sich besonders purinarme Sorten wie Lamm, Kalb oder Kaninchen.
Geweihstücke
Mit einem Geweihstück vom Hirsch kann sich dein Hund über Stunden oder sogar Tage beschäftigen, bis er an das köstliche Innere gelangt. Das hat zwar einen moderaten Puringehalt, aber da dein Hund bei sehr langer Beschäftigung nur sehr wenig davon aufnimmt, ist der Snack trotzdem für “Leishis” geeignet.
Vegetarische Kauartikel für Leishmaniose-Hunde
Vegetarische Snacks sind zwar nicht immer, aber besonders häufig purinarm. Besonders Zutaten wie Milchprodukte, Obst, Gemüse und bestimmte Getreidesorten sorgen für leckere Kauartikel ohne viele Purine. Mit einem leckeren Kaukäse oder unseren Rüblies machst du nichts verkehrt.
In der Veggie-Kategorie findest du übrigens auch die besten Leckerchen für Leishmaniose-Hunde. Da fleischige Belohnungshappen meist Schlachtabfälle wie Haut und Innereien enthalten, bist du mit vegetarischen Alternativen wie Käse-Softies, Obst-Softies oder den knusprigen Crispy Balls besser beraten.
Schwenner-Extra-Tipp: Unser Rezept für selbstgemachte Kekse für Dalmatiner funktioniert für alle Vierbeiner auf Purin-Diät – auch ohne Punkte!
Sichere Alternative: Spielzeug

Kauartikel müssen aber nicht immer essbar sein. Wenn es dir und deinem Vierbeiner vorrangig um Spaß, Stressabbau, Zahnpflege und Kiefermuskeltraining geht, erzielt ihr mit Hundespielzeug denselben Effekt – ganz ohne Purine!
Wirf dafür am besten mal einen Blick auf spezielle Kauhölzer für Hunde: Mit einem Kaffeebaumknochen oder einem Stück OIivenholz kann sich dein Liebling richtig austoben, ohne, dass du dir Sorgen um die Purin-Zufuhr machen musst.
Zusätzlich gibt es spezielle Zahnpflege-Spielzeuge in verschiedenen Größen und Formen – beispielsweise als Ball, Knochen oder Seil-Spielzeug.
Hi! Wir sind Tiernahrung Schwenner!
Seit 1983 stellen wir naturgetrocknete Kauartikel und Leckerli für Hunde her.
Die Beratung unserer Kunden hat für uns hohe Priorität und deswegen möchten wir dir hier einige unserer Tipps aus über 41 Jahren Kauartikel für Hunde mitgeben, die du sicherlich noch nicht kennst!
Hast du Fragen? Dann scheue dich nicht und melde dich bei uns – wir helfen dir gerne persönlich weiter!
Snacktastische Grüße
Familie Schwenner & Tea
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