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Vanillekipferl für Hunde: Gute oder schlechte Idee?

Rund um Weihnachten warten allerlei süße und salzige Köstlichkeiten darauf, von uns ganz ohne schlechtes Gewissen verputzt zu werden. So ein bisschen meldet sich das Gewissen aber spätestens, wenn der Vierbeiner mit Kulleraugen neben einem sitzt, während man selbst nach Lust und Laune nascht. Eine Kleinigkeit wird schon nicht schaden – oder etwa doch? Bevor du deine Lieblingskekse mit deinem Hund teilst, fragst du dich bestimmt: Sind Vanillekipferl für Hunde giftig? Wir klären auf.

Vanillekipferl: Der Klassiker unter der Lupe

Was ein Lebensmittel gefährlich für Hunde macht, sind seine Inhaltsstoffe. Wenn du also etwas isst, von dem du nicht genau weißt, was drin ist, solltest du es vorsichtshalber komplett von deinem Hund fernhalten – denn die Liste giftiger Lebensmittel für Hunde ist sehr lang. 

Auf dieser Liste findest du auch einige Dinge, die in der Weihnachtsbäckerei nicht fehlen dürfen: Schokolade, Rosinen, Kakao und Mandeln sind nur wenige Beispiele. Lebensmittel, die eine oder mehrere dieser Zutaten enthalten, sind also definitiv tabu für Hunde. Was heißt das für unsere Ausgangsfrage – sind Vanillekipferl für Hunde giftig? Sehen wir uns die Zutatenliste der leckeren Kekse mal genauer an. 

Mehl

Mehl darf auch in der Hundebäckerei nicht fehlen. Sofern dein Hund keine Getreide- oder Gluten-Unverträglichkeit hat, ist so ziemlich jedes Mehl unbedenklich. Als glutenfreie Alternativen stehen Mais-, Reis- oder Hirsemehl zur Auswahl. 

Eier

Eier sind eine hervorragende Nährstoff- und Vitaminquelle für Hunde. Sie enthalten Proteine, essentielle Fett- und Aminosäuren und die Schale steckt voller gesunder Mineralien. Allerdings solltest du zumindest das Eiweiß sicherheitshalber vor dem Verfüttern kochen. 

Butter

Viele Hunde haben eine Laktose-Unverträglichkeit. Ob das auf deinen Hund auch zutrifft, kannst du in Zusammenarbeit mit deinem Tierarzt herausfinden. Aber selbst wenn dein Hund Laktose gut verträgt: Butter besteht zu einem Großteil aus Fett, was bei Hunden zu Blähungen, Erbrechen und Durchfall führen kann. 

Walnüsse

Theoretisch sind reife Walnüsse in kleinen Mengen unbedenklich für Hunde. Allerdings sind die Nüsse sowie die Schale häufig von einem speziellen Pilz befallen – und es ist unmöglich, selbst herauszufinden, ob eine bestimmte Nuss betroffen ist oder nicht. Der Pilz bildet das Gift Roquefortin C, das für Hunde lebensgefährlich sein kann. 

Mandeln

Je nach Rezept können statt Walnüssen auch Mandeln im Vanillekipferl enthalten sein. Diese gehören nicht zu den Nüssen, sondern zählen zum Steinobst – davon ist für Hunde wegen der Blausäure in den Kernen generell abzuraten. Diesen Stoff setzen auch Bittermandeln bei der Verdauung frei, weshalb sie für Hunde schnell zur Lebensgefahr werden können. Süße Mandeln sind zwar generell unbedenklich, aber auch nicht unbedingt gesund für Hunde – zudem sind sie von ihren giftigen Zwillingen kaum zu unterscheiden.

Staubzucker

Spätestens hier ist jedes Lebensmittel raus, denn: 

Industriezucker hat in der Hundeernährung absolut nichts zu suchen.

Genau wie beim Menschen liefert raffinierter Zucker dem Hund lediglich leere Kalorien, mit denen sein Körper nichts anfangen kann – außer sie in Fett umzuwandeln. Die Folge ist Übergewicht, aus dem wiederum zahlreiche andere Krankheiten entstehen können. Neben Gelenk- und Zahnproblemen sowie Diabetes leiden übergewichtige Hunde besonders häufig an Herz-Kreislauf-Erkrankungen. 

Zucker kommt auch in natürlicher Form vor – beispielsweise in Obst und Gemüse. Diese Zuckerart enthält Nähr- und Vitalstoffe, sollte aber dennoch nur sparsam in deiner und der Hundeernährung vorkommen.

Vanillezucker

Vanille an sich ist in kleinen Mengen unbedenklich für Hunde. Vanillezucker besteht aber zu einem Großteil aus raffiniertem Zucker. Deshalb gilt auch hier: Nix für den Hund!

Sonderfall Xylit/Birkenzucker

Generell musst du bei Süßspeisen, die du nicht selbst gemacht hast, gut aufpassen und ganz genau auf die Zutatenliste schauen. Seit einigen Jahren hat sich Birkenzucker, auch Xylit oder Xylitol genannt, unter Menschen als Zuckerersatz etabliert, weil er kalorienarm ist und den Blutzuckerspiegel nicht beeinflusst. Aber Vorsicht:

Für Hunde ist Birkenzucker pures Gift!

Schon wenige Gramm verursachen eine starke Insulinausschüttung, die in weiterer Folge zu einem lebensbedrohlichen Abfall des Blutzuckerspiegels führt. Auch schwere Leberschäden bis hin zum tödlichen Leberversagen sind möglich. 

Sind Vanillekipferl für Hunde giftig?

Für unsere Ausgangsfrage heißt das also: Je nach Rezept sind Vanillekipferl tatsächlich pures Gift für Hunde – zumindest aber sind sie ausgesprochen ungesund und in hohem Maß unverträglich. Generell ist es selten eine gute Idee, die eigenen Lebensmittel mit dem Hund zu teilen. Besser also, du kaufst deinem Hund seine eigenen Kekse – oder machst sie selbst. 

Vanillekipferl für Hunde: So geht’s richtig

Du liebst Vanillekipferl und möchtest diese Liebe mit deinem Hund teilen? Dann kannst du ihm seine eigenen Kekse backen. Du brauchst:

  • 100 g Mehl
  • 40 g gemahlene Haselnüsse
  • 1 Teelöffel Olivenöl 
  • 1 Ei (funktioniert auch vegan)
  • Mark einer Vanilleschote
  • Etwas Wasser

Wenn dein Hund ein Süßmaul ist, kannst du noch ein bisschen Honig oder Ahornsirup hinzufügen. Die Zutaten alle zu einem geschmeidigen Teig vermischen und daraus kleine Kipferl formen. Du kannst die Größe der Kipferl an deinen Hund anpassen – Zwerg-Kipferl für den Chihuahua und Riesen-Kipferl für die Dogge! Anschließend bei 180 Grad Umluft vollständig durchbacken. 

Als Ersatz für den Staubzucker kannst du die fertigen, noch warmen Kekse mit Kokosraspeln bestreuen. Oder du mahlst Eierschalen zu einem feinen Pulver und wälzt die Kipferl darin – dann gibt’s zusätzlichen Knack und eine Extra-Portion Calcium für deinen Liebling! 

Gut, dass du das gelesen hast, bevor du deinem Hund ein Vanillekipferl gegeben hast! Um keine wertvolle Information mehr zu verpassen, folge uns auf Facebook oder Instagram

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