Das sind die besten Kauartikel für Labradore

In der Hundewelt gibt es, wie bei uns Menschen auch, unzählige unterschiedliche Charaktere. Viele Hunderassen haben mit Vorurteilen zu kämpfen und manchmal ist es schwierig, tatsächliche Rasse-Eigenschaften von staubigen Klischees zu unterscheiden. Sind Dackel wirklich stur? Ist der Deutsche Schäferhund wirklich von Natur aus folgsam? Sind Labradore wirklich so verfressen? Welcher Kauartikel für Labradore?

Zumindest die letzte Frage lässt sich mit einem deutlichen Ja beantworten. Nicht nur, weil das so ziemlich jeder behaupten würde, der schon einmal einen Labrador aus der Nähe gesehen hat – für die Verfressenheit gibt es Beweise.

Wenn dein Hund bereitwillig alles halbwegs essbare verschlingt, fragst du dich vielleicht, was davon wirklich gut für ihn ist. Wir sehen uns heute an, welcher Kauartikel für Labrador, Flatcoated Retriever und ihre verfressenen Artgenossen geeignet ist.

Warum ist der Labrador so verfressen?

Labrador-Fans würden unterschreiben, dass ihre Lieblingsrasse zu den fressfreudigsten aller Hunde zählt. Damit haben sie ganz recht: Forscher haben in einer Studie herausgefunden, dass ein Gen bei vielen der Rassevertreter nur mangelhaft vorhanden ist. Dieses Gen sorgt für das Sättigungsgefühl. 

Viele Labradore sind also nicht nur gierig, sie sind tatsächlich immer hungrig. Das erleichtert erstmal die Erziehung und das Zusammenleben mit den vierbeinigen Fressmaschinen. Es stellt Hundebesitzer aber auch vor Herausforderungen. Ein besonderes Augenmerk auf eine ausgewogene Ernährung und strengster Widerstand gegen den berüchtigten Hundeblick sind gefragt. 

Und dann sind da noch die Mahlzeiten, die nicht morgens oder abends im Napf landen. Kauartikel gehören zur ausgewogenen Hundeernährung einfach dazu. Wenn du weißt, worauf du beim Kauartikel-Kauf achten musst, unterstützt regelmäßiges Kauen die Zahnpflege, trainiert die Kiefermuskulatur und kann zu Stressabbau und Entspannung beitragen. 

Allerdings solltest du dabei immer auf die Nährstoffzufuhr achten und im Blick behalten, wie lange dein Hund kauen darf. Besitzer von besonders verfressenen Hunden wie Labradoren kennen das Problem, dass der vierbeinige Liebling sonst schnell dick wird. Damit ist nicht zu spaßen: Einer Studie zufolge haben übergewichtige Hunde eine durchschnittlich zweieinhalb Jahre kürzere Lebenserwartung – von Folgeerkrankungen wie Diabetes sowie Schäden an Organen und dem Bewegungsapparat ganz zu schweigen.

Neben der drohenden Gewichtszunahme wirkt sich noch ein anderer Faktor darauf aus, welcher Kauartikel für Labrador und andere Schredder-Hunde wirklich geeignet ist: Vernichtet der Hund jeden Snack in kürzester Zeit, kommen Zahnpflege und Kiefermuskel-Training dabei zu kurz. 

Wie verhindere ich, dass mein Labrador dick wird?

Häufig wird dazu geraten, Snacks und Kauartikel von der täglichen Futtermenge abzuziehen. Das ist aber nur bedingt eine Lösung – wenn sich dein Hund beispielsweise im vorübergehenden Training befindet und deshalb mehr Leckerlies bekommt als sonst. Für ein ganzes Hundeleben eignet sich diese Vorgehensweise nicht.

Durch seine Hauptmahlzeiten bekommt dein Hund alle Nährstoffe, die er für ein gesundes, langes Leben braucht. Wird die Futtermenge langfristig reduziert, drohen Unterversorgung und Mangelerscheinungen. Besser ist es, die Snack-Auswahl so zu gestalten, dass du erst gar nicht über eine Futter-Reduzierung nachdenken musst. 

Welcher Kauartikel für Labradore & Co ist eine gute Wahl?

Die gute Nachricht: Du musst deinen verfressenen Hund deswegen nicht auf eine Einzel-Snack-Diät setzen. Es gibt viele Hundesnacks, die sich für Labradore und andere Schredder hervorragend eignen. 

Hart, härter, Labrador-geeignet

Je härter der Kauartikel, desto länger kann sich dein Hund damit beschäftigen, ohne viele Kalorien zu sich zu nehmen. Kopfhautplatten, Unterbeine und Kalbshufe sind nur einige Vertreter der Kauartikel für besonders langen Kauspaß. Selbst der motivierteste Labrador hat an diesen harten Snacks lange zu knabbern – und somit ausreichend Zeit für Zahnpflege und Entspannung. 

Wild, natürlich und ausdauernd: Geweihe

Geweihstangen haben ähnliche Eigenschaften wie die oben genannten Kauartikel. Sie sind sehr hart und dein Hund muss ganz schön schuften, um an das köstliche Innere zu gelangen. Du solltest allerdings darauf achten, zu klein genagte Geweihstücke rechtzeitig zu entsorgen, damit dein Schredder sie nicht im Ganzen verschluckt.

Null Kalorien, viel Kauspaß: Hölzer

Ganz ohne Kalorien kommen spezielle Kauhölzer aus. Die “Knochen” vom Kaffee– oder Olivenbaum kann dein Labrador nach Lust und Laune zernagen und dabei seine Muskulatur sowie Zähne pflegen und Stress abbauen. Die Hölzer solltest du allerdings nicht rumliegen lassen, sondern deinem Hund immer gezielt anbieten und nach spätestens 15 Minuten wieder wegnehmen. 

Zahnpflege mit Spaßfaktor: Spielzeug

Die meisten Labradore sind mindestens so verspielt, wie sie verfressen sind. Das spielt dem figurbewussten Hundebesitzer in die Hände: Um eine Gewichtszunahme zu verhindern, kannst du deinem Hund für die Zahnpflege auch spezielles Spielzeug anbieten. Auch hier kann er beim Kauen Stress abbauen und sich entspannen. 

Tipps: So bleibt dein Labrador sportlich schlank

Die hohe Futter-Motivation deines Lieblings kann sogar zur Erhaltung eines gesunden Gewichts beitragen. Für einen Keks macht der Durchschnitts-Labrador fast alles. Nicht umsonst stehen Labradore nach wie vor ganz oben auf der Liste der beliebtesten Hunderassen, weil sie kooperativ und für jeden Spaß zu haben sind. 

Im Training verwendest du am besten fettarme Snacks wie Trainingshappen aus Lunge vom Lamm, Rind oder Schwein. Auch unsere Kartoffel Softies sind kalorienarm und in verschiedenen Geschmacksrichtungen verfügbar. 

Nutze die Diät-Snacks, um deinem Hund laufend neue Dinge beizubringen – das stillt seinen Unternehmungsdrang und sorgt gleichzeitig für eine ordentliche Auslastung. Außerdem sind die meisten Labradore echte Wasserratten. Schwimmen ist ein ausgezeichnetes Training für Hunde: Es trainiert den gesamten Körper, verbrennt ordentlich Kalorien und schont dabei die Gelenke. 

Schlussendlich hilft gegen Übergewicht beim Labrador nur das, was auch bei uns Menschen funktioniert: Eine ausgewogene Ernährung und möglichst viel Bewegung. Und natürlich starke Nerven beim Hundebesitzer, wenn der Liebling seinen unwiderstehlichen Bettel-Blick aufsetzt – auch, wenn es schwierig ist. 

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