Alles, was du über Ochsenziemer wissen musst

Wenn der Hund vor Freude sabbert und sich Herrchens oder Frauchens Zehennägel beim Luftholen aufrollen, liegt vermutlich Ochsenziemer-Duft in der Luft. Die lange, harte Stinkbombe ist ein absoluter Klassiker unter den Kauartikeln. Aber warum eigentlich? Was genau frisst der Hund da überhaupt? Und ist Ochsenziemer gut für Hunde? Alles, was du über Ochsenziemer wissen musst.

Was ist ein Ochsenziemer?

Unter dem Wort “Ziemer” können sich die meisten Menschen kaum etwas vorstellen. Gut so, denn der eigentliche Name ist nur wenig appetitlich – oder würdest du deinem Hund gerne einen Penis zu knabbern geben? Genau das ist ein Ochsenziemer: Die Haut eines Rinderpenis. 

Die Haut wird ausgiebig gereinigt. Anschließend wird sie gedehnt, wodurch die Ochsenziemer ihre stattliche Länge von bis zu einem Meter erreichen. Vor dem abschließenden Trocknen wird die Haut oft noch gedreht oder geflochten, um ein besonderes Kauerlebnis für die Vierbeiner zu schaffen.

Das Endergebnis ist ein natürlicher, getrockneter Kauartikel. Von den Grundzutaten her ist ein Ochsenziemer also genauso gut für deinen Hund wie jeder andere natürliche Kausnack, sofern die Verarbeitung auf schonende und natürliche Weise vorgenommen wird. 

Wir bei Tiernahrung Schwenner trocknen unsere Kauartikel bereits seit 40 Jahren ausschließlich durch natürliche Lufttrocknung – ohne Konservierungsstoffe und täglich frisch, damit dein Hund nur das Beste bekommt. 

Ist Ochsenziemer gut für Hunde?

Abgesehen von der überschaubaren Zutatenliste und der richtigen Verarbeitung gibt es noch andere Faktoren, die darüber entscheiden, ob Ochsenziemer der richtige Snack für deinen Vierbeiner ist. 

Nährstoffe von Ochsenziemer

Da es sich beim Ochsenziemer um Haut handelt, ist er nicht so fettreich wie andere Kauartikel vom Rind. Stattdessen besteht er zu rund 85 % aus Proteinen und passt damit perfekt in den Speiseplan der meisten Hunde. Allerdings ist Ochsenziemer mit rund 500 Kilokalorien pro 100 Gramm auch nicht gerade ein Schlankmacher. Wenn dein Hund übergewichtig ist oder zu Übergewicht neigt, gibst du ihm oder ihr daher besser kalorienarme Snacks – beispielsweise die, die wir auch für Labradore empfehlen.

Zu viel Protein kann außerdem die Nieren schädigen. Achte generell immer darauf, wie oft dein Hund Kauartikel haben sollte. Ochsenziemer sollte daher maximal zwei Mal pro Woche auf dem Knabber-Plan stehen.

Achtung: Hat dein Hund bereits Probleme mit den Nieren, lass die Finger von Ochsenziemer und lies hier weiter.

Geschmack & Geruch von Ochsenziemer

Der intensive Eigengeruch sorgt dafür, dass die meisten Hunde einem Ochsenziemer nicht widerstehen können. Außerdem regt der kräftige Geschmack die Speichelproduktion an. Dank beidem zählt Ochsenziemer zu den Leckerlies, die Hunde am liebsten mögen – aber nicht unbedingt auch zu denen, die Herrchen und Frauchen am liebsten mögen. 

Wenn du keine Möglichkeit hast, deinen Hund draußen zu füttern, lässt du beim Ochsenziemer-Geknabber vielleicht lieber alle Fenster geöffnet. Denn vergiss nicht: Der Geruch wird noch stärker, wenn der Speichel deines Hundes ins Spiel kommt. Und davon wird es jede Menge geben. Das appetitliche Gemisch aus Sabber und Ochsenziemer-Krümeln kann sich dann hervorragend in Textilien festsetzen und deine Wohnung wie ein Duftbäumchen lange Zeit “erfrischen”. 

Tipp: Achte darauf, dass dein Hund seinen Ochsenziemer auf einem glatten, leicht zu reinigenden Boden oder auf einer waschbaren Unterlage verknuspert. Dank uns später.

Falls du mal eine Pause von dem Ochsenziemer-Duft brauchst: Es gibt auch einige Kauartikel, die nicht stinken und trotzdem schmecken.

Härte von Ochsenziemer

Durch das Dehnen und Trocknen ist Ochsenziemer ein sehr harter, robuster Snack und gehört zu den besten Kauartikeln für langen Kauspaß. Große Hunde wie Schäferhunde und fleißige Kauer haben auf jeden Fall Freude mit dem großen Stinke-Snack. Sanfte Kauer hingegen könnten von der Härte des Ochsenziemers überfordert sein. Auch Hunde, die Probleme mit den Zähnen haben, weichen lieber auf weichere Snacks aus. Dazu gehören auch Welpen mit empfindlichen Babyzähnchen sowie Senioren. 

Größe von Ochsenziemer

Dass Hunde überhaupt dazu in der Lage sind, Ochsenziemer kleinzukriegen, beweist, wie stark die Beißkraft der Vierbeiner ist. Denn wir versprechen dir: Selbst wirst du es kaum schaffen, einen Ochsenziemer zu zerteilen. Es lohnt sich also nicht, die meterlangen Stücke zu kaufen, wenn sie für deinen Hund zu groß sind – auch, wenn sie beeindruckend aussehen oder in der Menge billiger sind. Denn ganz oben auf der Checkliste für den Kauartikel-Kauf steht: Der Snack muss in der Größe zu deinem Hund passen. 

Am besten kaufst du also direkt Ochsenziemer-Stücke in der passenden Größe für deinen Hund:

• Für Welpen, kleine Hunde und sanfte Kauer: Ochsenziemer Endstücke 
• Für mittelgroße Hunde: Ochsenziemer mit 12 cm 
• Für große Hunde: Ochsenziemer mit 30 cm oder Ochsenziemer Keulen
• Für riesengroße Hunde: Ochsenziemer mit Knubbel

Qualität von Ochsenziemer

Wie bei jedem Futter für deinen Hund achtest du auch beim Ochsenziemer im Idealfall darauf, dass er möglichst hohe Qualität hat und frei von chemischen oder künstlichen Zusatzstoffen ist. Dann ist Ochsenziemer ein natürlicher, getrockneter Snack – wie ihn dein Hund liebt und verdient. 

Tipp: Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, kaufst du die Ochsenziemer für deinen Hund direkt bei uns im Shop. Unser Qualitätsversprechen findest du hier. 

Haltbarkeit von Ochsenziemer

Dank seines geringen Fettgehalts ist ein Ochsenziemer – die richtige Qualität und Verarbeitung vorausgesetzt – lange haltbar. Halte dich einfach an unsere Tipps für die Aufbewahrung von Kauartikeln. 

Fazit: Ist Ochsenziemer gut für Hunde?

In der richtigen Qualität ist Ochsenziemer ein natürlicher, getrockneter Kausnack, mit dem du nichts falsch machen kannst. Wenn du dich an unsere Tipps und Hinweise hältst, kann dein Hund ein echtes Ochsenziemer-Festmahl genießen und dabei von der Magie der Kauartikel profitieren.

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